EINGEPRESSTE DRUCKMIKROPFÄHLE MP/60

FÜR DIE ÜBERTRAGUNG DER GEBÄUDELAST IN DEN TIEFEREN UND WIDERSTANDSFÄHIGEN BODEN

ANWENDUNGSBEREICHE

- Fundamentsanierung aus Stahlbeton jeglicher Art, insbesondere von Neubauten,
  die wegen schlechter geotechnischer Eigenschaften des Bodens eine Erhöhung der Tragfähigkeit benötigen
- Baugrundverdichtung bei bestehenden Gebäuden oder Neubauten, in denen sich durch eine Setzung
  Schäden und Risse in den darüberliegenden Mauerwerken gebildet haben. Oftmals sind die Ursachen
  dafür in der Verschlechterung der geotechnischen  Eigenschaften oder im Allgemeinen schlechten Zustand
  des Bodens zu suchen. 
- Stabilisierung und Stärkung von Industrieböden, die eine Erhöhung der Tragfähigkeit des Bodens
  erfordern und um die Traglast zu unterstützen. Dies ist  notwendigt bei einem erhöhten Einsatz von
  Gabelstaplern, schweren Maschinen oder durch das Vorhandensein von Geräten und Gegenständen
  mit erheblichem Gewicht, wie beispielsweise Drehmaschinen und Fräsmaschinen oder in großen Hallen
  wie Möbelhäusern und Warenhäusern.

BESCHREIBUNG DER TECHNOLOGIE

Die Arbeiten mit Fundament-Druckmikropfählen MP/60 erfolgen in der Tiefe und sind das "Flaggschiff“ der Novatek Technologien. Sie beruhen auf modernster Technologie und Maschinen und sind eine minimal-invasive Methode bei der Konsolidierung von Fundamenten. Diese Technik wird vor allem angewandt, wenn die Ursache einer Setzung durch schlechte Bodeneigenschaften definiert worden ist, und es ist Notwendig Lasten auf tieferer Bodenschichten abzuleiten, die widerstandsfähiger und mehr verdichtbar sind. Durch den kontrollierten Einsatz und direkte ablesung des Widerstands kann eine Garantie auf jeden einzelnen Mikropfahl gewährleistet werden.

Vorteile der Mikropfähle MP/60:
- Sie sind im Vergleich zu herkömmlichen Systemen minimal-invasiv
- Es besteht die Möglichkeit die einzelnen Mikropfähle bereits bei der Anwendung zu testen, da mit einem
  vor Ort installierten Druckmesser die Werte direkt abgelesen und verglichen werden können. Dies
  ermöglicht eine genaue Positionierung der Mikropfähle, so dass jederzeit die gewünschteTragfähigkeit
  erreicht wird -unabhängig von der Bohrtiefe.
- Belastungstests sind leicht durchzuführen
 

VORGANGSBESCHREIBUNG

Es werden Löcher mit 6 cm Durchmesser senkrecht durch den Fundamentblock bzw. falls dieser nicht vorhanden ist leicht schräg direkt durch die Fundamentmauer gebohrt. ( Verankerung kann jedoch abhängig sein von bestehenden Fundament.) Die Bauelemente des MIKROPFAHLS MP/60 werden mit Hilfe eines Hydraulikkolbens einen Meter tief, mit einem Durchmesser von 6,1 cm und einer Dicke von 0,8 cm, in die angefertigte Bohrung ohne Materialabtragung unter das Fundament eingepresst. Sobald der Mikropfahl eine Schicht erreicht, die es ihm ermöglicht, der Rammkraft von maximal 22-25 Tonnen zu widerstehen wird der Mikropfahl mit Vergussmörtel für Präzisionsverankerungen Typ Emaco S55 oder einem gleichwertigen Material im Fundament befestigt. Dazu wird der Mörtel durch den Bohrzylinder eingegossen, er fließt zwischen den Betonwänden und den Pfahl und härtet dort aus.
Die MP/60 zeigten nach ihrer Installation einen signifikanten Anstieg der seitlichen Haftung.  Das weisen neue Belastungstests nach, die nach ein paar Tagen durchgeführt werden. Die Werte sind nun weitaus größer als diejenigen die beim Einsetzen dieser aufgezeichnet worden sind.