Objekt: Das mehrgeschossige Gebäude wurde im Laufe seiner Zeit stetig erweitert und umgebaut. Bereits kurz nach der letzten Erweiterung des Obergeschosses mitTreppenhaustrackt, einer Vergrößerung der Räumlichkeiten (Verbreiterung) inkl. Treppenhaus, wurde das OG durch eine Betondecke über drei Betonstützen neu errichtet und angegliedert. Diese Stützen wurden über eine Streifenfundamentbalken errichtet.
Fundamentart: Gemäß Angaben und der durchgeführten Fundamenterkundungen, Gründen die Rundstützen (Durchmesser 40 cm) auf einem Streifenfundamentbalken (Abmessung Fundament-balken ca. 1,40 m hoch x 0,60 m breite.
Setzung und Ortung: Im Gegensatz zur ursprünglichen geplanten und beauftragten Ausführung, der Bau erfolgte ohne Tiefengründung mittels Brunnengründung. Bereits kurz nach Fertigstellung traten unmittelbar die ersten Rissbildungen auf. Das Rissbild erstreckt sich östlich des neuen Treppen-hauses sowie über die tragenden freistehenden Betondecke bzw. Stützen.

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Ursache der Rissbildung: Die Ursache der Setzung, kann zum einen auf den schlechttragfähigen Untergrund zurückgeführt werden. Hierbei kommt es bei Grundwasserschwankungen zu ausgeprägtem Volumenverlust und damit zu Schrumpfung des Baugrundes in Verbindung mit dem Bauwerk. Ein weiterer für unshauptauschlaggebender Punkt der Setzungen, ist die fehlende Tiefengründung durch die ursprünglich geplanten und nicht ausgeführten Brunnengründung.

Eingriffsbeschreibung: Bauwerkserträgliche Anhebung, im durschnitt von 3,5 cm , durch Einführung von 19 Stück LIFT PILE®, Mikropfähle MP60 aus Stahl (CE-gekennzeichnet nach EN1090-1:2009) vorspannbar für die Anhebung (Europäisches Patent Nr. 2918731B1) Zusätzliche Hohlraumverfüllung durch Injektionen von hochdichten Harzen KERASTABLE® Typ HDR (expandierende Polymere) wurde ausgeführt.

Einführungstiefe der Mikropfähle: 6 bis 9 Meter u. GOK.

Einführungswiederstand der MP-60 Mikropfähle: 230 Bar.

Eingriffsdauer: 3,5 Arbeitstage.

Anzahl der MA: Nr. 3.

Sicherung der Provinzen